Hundepension "Grisette"
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   Leo - jetzt Lee - befand sich bei uns in der Pension, bis ein neues Zuhause gefunden wurde.
28. Oktober 2021: Leo heisst jetzt Lee



Name:                     Leo
Geboren:                03.04.2019
(geschätzt)
Rasse:                    Mischling

Geschlecht:           Rüde kastriert
Grösse:                  ca. 60 cm

September 2021 Vorstellung von Leo :
Leo trieb sich mehrere Tage in Spanien auf der Strasse rum, Tierschützer konnten ihn nicht einfangen. Dann wurde Leo von einem Auto angefahren und der Fahrer brachte ihn zum Tierarzt. Ausser Schürfwunden war zum Glück nichts passiert. So landete Leo bei einem Tierschützer der mit unserem spanischen Partnertierheim "Refugio Perros Abandonados" zusammenarbeitet. Nun wurde Leo für die Reise in die Schweiz vorbereitet und kommt schon bald zu uns in die Pension. Gemäss den Angaben aus Spanien versteht sich Leo sowohl mit anderen Hunden und ist freundlich mit Menschen, auf Katzen hat er neutral reagiert.



 
   

Falls Sie Leo kennenlernen möchten und ihm ein passendes Zuhause geben möchten, verlangen Sie bitte unser unverbindliches Bewerbungsformular: Tel. 0041 32 462 3219 (famls Anrufbeantworter, bitte Meldung UND Telefonnummer hinterlassen, wir rufen gerne zurück) oder per Mail: info@grisette.ch.
Leo
ist geimpft, gechippt, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet (Leishmaniose-positiv, Behandlung läuft) und wird bei Einreise verzollt. Er wird mit Schutzvertrag gegen eine Schutzgebühr von SFr. 600.-- nach vorheriger Platzvorkontrolle vermittelt.

28. Oktober 2021 Leo heisst jetzt Lee :
Leo durfte nach einem kurzen Zwischenstopp im Jura bei Niebla und ihrer zwei- und vierbeinigen Familie einziehen. Er wird nun Lee genannt und hat sein perfektes Zuhause gefunden :
Hallo Sandra
 
Bereits bei unserem Telefongespräch am 29.09. konnte ich ja «Entwarnung» geben, dass der Plan B nicht zur Anwendung kommen muss, da die Vergesellschaftung von Leo mit den Chihuahuas geklappt hat ! Leo bleibt also auf jeden Fall bei uns und wir geben ihn nie wieder her, wie alle Hunde, die dank dir den Weg zu uns gefunden haben.
 
Da unser kleiner Chihuahuarüde auch Leo heisst, haben Markus und ich beschlossen, den grossen Leo in Lee umzutaufen, damit es bei den Hunden keine Unklarheiten gibt, wer denn nun gemeint ist. Lee hört sehr gut auf seinen neuen Namen, aber leider auch immer noch sehr gut auf Leo, was ich so nicht erwartet hätte, da er diesen Namen ja wahrscheinlich erst im Tierheim bekommen hat, wo er nicht so lange war. Da er aber sehr intelligent zu sein scheint, wird es nicht lange dauern, bis er auf Leo nicht mehr reagiert. Das ist auch wirklich das erste Mal, dass wir einen Hund umtaufen.
 
Wir haben bei Lee ein grosses Blutbild machen lassen und die Ergebnisse sind sehr erfreulich: Alle Werte sind in Ordnung, so dass er momentan keine Behandlung wegen der LM benötigt. Wahrscheinlich waren die Werte beim Test in Spanien nur vorübergehend aufgrund des Stresses wegen der Reisevorbereitung und den Impfungen höher. Die Tierärztin empfiehlt im ersten Jahr alle drei Monate ein grosses Blutbild, damit wir nichts verpassen, und später dann zweimal im Jahr oder auch weniger je nachdem wie sich alles entwickelt. Natürlich achten wir auf mögliche Veränderungen seines Gesundheitszustandes (wie bei allen unseren Hunden) und würden in diesem Fall dann die Tierärztin aufsuchen. Nun haben wir aber sehr berechtigte Hoffnungen, dass Lees Immunsystem mit der LM problemlos fertig wird, wie das bei vielen Hunden der Fall ist .
 
Gemäss unserer Tierärztin ist ein Elternteil von Lee bestimmt ein Tschechoslowakischer oder holländischer Wolfshund, da er sehr viele Wolfsmerkmale zeigt. Sein Hinterhauptvorsprung ist sehr ausgeprägt, wie es bei Wölfen der Fall ist, sein (schnürendes) Gangbild entspricht demjenigen eines Wolfshundes, seine Augen, seine Pfoten und vor allem sein eher gewöhnungsbedürftiges Spielverhalten zeigen überdeutlich, dass da nicht «nur» ein DSH beteiligt war!
Für einen Saarloos spricht auf den ersten Blick Lees Farbe, da der Tschechoslowakische Wolfshund seine graue Farbe sehr dominant vererbt, aber die äusseren Merkmale sprechen eher für einen Tschechoslowakischen Wolfshund als Elternteil. Die Farbe stammt wahrscheinlich von einem Malinois…eine Kreuzung, die wirklich kaum zu empfehlen ist. Hätte ich gewusst, dass Lee teilweise Wolfshund ist, hätte ich mich wohl eher nicht getraut, ihn aufzunehmen, da wir ja zwei Kleinhunde haben und Wolfshunde in vielfacher Hinsicht eine Herausforderung darstellen.
 
Nun ist er aber hier und wir alle freuen uns sehr darüber. Lee hat sich schon sehr gut eingelebt bei uns, zeigt sich eher kooperativ und lässt sich sehr gut um- oder ablenken, kann aber bei gewissen Verhaltensweisen auch sehr hartnäckig sein. Es ist bestimmt ein langer und anstrengender Weg, der vor uns liegt, aber er ist machbar .
Die erste Woche habe ich die Kleinen hinter einem Gitter gesichert, damit die morgendlichen Kauartikel nicht zu einem Problem wurden. Lee war zu Beginn sehr futterneidisch, was aber vermutlich eher an individuellen Erlebnissen und nicht an seinem Rassenmix lag. Inzwischen akzeptiert er, wenn die Kleinen in seiner Nähe herumlaufen und Snackkrümel zusammensuchen, oder in seiner Nähe liegen und einen Kauartikel knabbern. Ich habe Lee aber auch wiederholt klar gemacht, dass ich das so haben möchte, dass er sie in Ruhe lässt. Bei der Arbeit mit dem Futterbeutel sind die Kleinen aber im Haus drinnen, solange ich mit den Grossen arbeite. Wir werden sehen, ob dies so bleiben muss, oder ob Lee im Zeitverlauf auch damit entspannt umgehen kann. Lee ist ja erst 4 Wochen hier und in dieser Zeit hat er schon so viel kennen gelernt und gut gelöst. Er ist bis jetzt auch absolut besuchstauglich in Bezug auf Menschen und Hunde und wir hoffen, dass das so bleibt.
Lee hatte bestimmt mal ein Zuhause, da er sich im Haus von Anfang an problemlos bewegt hat. Er kennt den Staubsauger und das Treppensteigen, hat nie versucht, auf die Kombination zu gelangen, oder aufs Bett zu springen und hat auch nicht alles und jedes gründlich untersucht, wie Mansi das tat, der ja bestimmt nie in einem Haus gewohnt hatte, bevor er zu uns kam. Einzig das Markieren drinnen ist für Lee ein ebenso grosses Thema wie es das für Mansi war, aber auch daran arbeiten wir .
Szandy sieht nicht mehr traurig aus, aber so ganz glücklich ist sie mit Lee (noch) nicht; er ist in vielfacher Hinsicht sehr rüpelhaft und körperbetont, was Szandy gar nicht schätzt, aber das hat er inzwischen auch gemerkt . Niebla findet Lee toll und freut sich, dass nach Mansi nun auch mit Lee wieder ein grosser Hund mit ihr um die Wette rennt. Unser Opi Merges mag Lee sehr, geht mit ihm zusammen auf die grosse Gartenrunde und verschwindet aber auch gerne mit einem entspannten Lächeln im Haus, um zu schlafen, da er weiss, dass nun wieder ein grosser Rüde da ist, der sich um alles kümmert . Die Chihuahuas sind noch vorsichtig, wenn Futter im Spiel ist, da sie Lee gut lesen können, rennen aber mit ihm zusammen hinter Niebla her, da sie wissen, dass dies kein Problem für Lee ist. Auch Lees Spielverhalten ist sehr körperbetont, was Niebla eher überfordert, weswegen ich da auch schon interveniert habe. Im Grossen Ganzen läuft es aber sehr gut.
 
Anbei einige Bilder von Lee und seinem neuen Rudel.





 
Ganz liebe Grüsse an euch alle
Astrid und Anhang