Hundepension "Grisette"
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Was hat das mit Tierschutz zu tun ???

Vor zwei Tagen Abends um 21.00 Uhr bekam ich von einer mir unbekannten Person 3 SMSen mit folgendem Inhalt:

Liebe Sandra!
D… hat mir deine Nummer gegeben. Ich bin die S……. E……. von den P………..
Hund M.... muss bis so Sonntag weg aus seinem Zuhause. Er ist ein toller,  freundlicher 3 J. Kastr.Rüde der andere Hunde sehr mag. Aber er ist nicht ganz stubenrein.
Sein Besitzer macht uns Druck M..... abzuholen, da ihm sein Psychiater dazu geraten hat :-(
Er hat sich früher im Rudel immer sehr wohl gefühlt.  Wir glauben, er ist bei seinem Besitzer nur unglücklich.
Er muss bis übermorgen weg :-(
Letzter Ausweg ist ihn zurück nach Serbien zu schicken.  
Liebe Grüße
S………
 
Sorry Bulgarien wollte ich sagen.
 
Aber in Bulgarien wartet nur ein kalter Zwinger auf ihn :-(

Diejenigen, die meine Homepage schon länger verfolgen oder mich kennen können sich denken, dass wenn ich sage mich das wütend gemacht hat, leicht untertrieben ist. Denn solche Anfragen sind bei weitem kein Einzelfall.

Was hat denn sowas noch mit Tierschutz zu tun ? Ist solchen "TierschützerInnen" nicht klar, dass die Verantwortung für einen Hund den man vermittelt nicht damit endet, wenn er in ein neues Zuhause zieht ? Auch nach der Vermittlung trägt man eine Mitverantwortung bis zum Ableben des Hundes. Es kann und kommt immer wieder vor, dass Hunde wieso auch immer aus der Vermittlung zurückkommen. Und wenn man nicht in der Lage ist, einen Hund wieder aufzunehmen - und damit meine ich nicht die "Abschiebung" ins Herkunftsland - wenn es im neuen Zuhause nicht klappt und zwar egal nach welcher Zeitspanne und egal wie kurzfristig es auch sein muss, dann sollen solche "TierschützerInnen" doch bitte die Finger vom Tierschutz und der Vermittlung lassen.

Fehler macht jeder, aber dazu zu stehen und die Verantwortung und die Konsequenzen zu tragen, das ist unabdingbar.

Also bitte,  falls man nicht mal dazu in der Lage ist, dann soll man sich doch bitte ein anderes Betätigungsfeld suchen, wo man anderen Lebewesen keinen Schaden zufügt.

Durch solche Vorkommnisse schadet man auch denjenigen Organisationen, die ihre Arbeit serlös machen und damit auch vielen anderen Hunden, die ein Zuhause brauchen. Denn es ist wohl nicht erstaunlich, wenn aufgrund solcher Geschichten viele Leute von einem Hund aus dem Tierschutz absehen und lieber zum Züchter gehen, durchaus verständlich.

Und ich möchte gar nicht wissen, wieviele solcher "geretteter" Hunde schlussendlich in einem Schweizer Tierheim landen oder beim Tierarzt zum einschläfern.

Hundepension "Grisette", Sandra